Europameisterschaft der Sportschützen 2018 in Györ in Ungarn

 

Bayern Trio bringt mit Sandra Reitz Silber nach Hause

Die Sportschützin Sandra Reitz geb. Hornung hat die Bundesrepublik Deutschland bei der Luftdruckeuropameisterschaft am Wochenende in Györ mit einer tollen Leistung vertreten.
Sandra hatte sich für die Teilnahme an dieser EM Ende Januar gemeinsam mit Monika Karsch und Carina Wimmer qualifiziert.

Nach den ersten Trainingseinheiten am Donnerstag ging die Schützin der Hofer Sportschützenvereinigung recht erwartungsvoll in den ersten Wettkampf am Freitag abend. Gemeinsam mit ihrem Deutschen Kaderkollegen Michael Schwald bildete sie im Wettbewerb Luftpistole-mixed das Team Deutschland 1. Monika Karsch und Philipp Käfer waren das Team Deutschland 2. In diesen Wettbewerb, der erstmals bei diesen Europameisterschaften durchgeführt wurde, müssen beide Teamschützen jeweils 40 Schuß mit der Luftpistole schießen.

Monika erreichte 380 Ringe, Philipp 382 Ringe. Dieses Team kam mit 762 Ringen auf Platz 13. Beim Team Deutschland 1 schoss Sandra 383 Ringe und Michael 384 Ringe. Mit den Gesamtringen von 767 Ringen konnten beide im Vorkampf den guten 9. Platz von insgesamt 50 Teams erreichen. Leider fehlten ihnen 3 Ringe um am Finalschießen teilnehmen zu können. Nach dem Finale wurde das Team Russland 2 Europameister, gefolgt von Serbien und Ukraine.

Am Samstag stand dann der Einzelwettbewerb an. Hier mussten die Damen erstmals bei Europameisterschaften 60 Schuß im Vorkampf abgeben. Den Deutschen Damen fehlte an diesem Tag das Quäntchen Glück. Monika Karsch begann hoffnungsvoll mit einer 98-er Serie, verschenkte aber in der zweiten Serie wertvolle Ringe, so dass am Ende ein Ergebnis von 571 Ringen auf dem Zähler stand. Sie hatte die gleiche Ringzahl, wie die Achte, durfte aber nicht in das Finalschießen eingreifen, da sie drei Innenzehner weniger als die Bulgarin hatte.

Die Hoferin Sandra untermauerte ihre gute Form, doch hier fehlten ihr die richtig hohen Serien. Dennoch lag sie auf Finalkurs bis sie in der vorletzten Serie lediglich auf 92 Ringe kam. Dazu lies sie in den letzten 5 Schüssen weitere 5 Ringe liegen, so dass ihr mit 567 Ringen deren vier für die Finalteilnahme fehlten. Sie lag somit auf Platz 15 im großen Starterfeld von 73 Damen. Für Neuling Carina Wimmer begann die EM sehr unglücklich. Bei der Waffenkontrolle brach ihr Pistolengriff und sie musste mit einem Ersatzgriff schießen. Trotzdem schlug sie sich gut und kam auf Platz 24 mit 565 Ringen.

Der nächste Tag sollte die Entscheidung im Mannschaftswettbewerb der Damen bringen. Bereits um 10:30 Uhr starteten die drei bayerischen Damen für die Deutsche Mannschaft. Monika erzielte mit ihren 30 Schuß 288 Ringe, die Schützin der Schützenbrüder Krötenbruck Sandra Reitz erreichte 282 Ringe und Carina 278 Ringe. Das Vorkampfergebnis von 848 Ringen reichte dem Bayern-Trio um als Fünfte von 13 Mannschaften in das Finale einzuziehen. Der erste Gegner im sog. Semi-Finale war Polen, den die Mannschaft aus Bayern nach 20 Wertungsschuß gleich besiegte.

Im Halbfinale und im Endkampf wird dann nach einer komplizierten Punktewertung der Sieger ermittelt. Der Endkampf lief dann gegen die Damen aus Russland. Um Platz drei kämpften die Mannschaften aus Serbien und der Ukraine.

Am Ende wurde die drei Bayernmädels für ihre sportlichen Leistungen doch noch mit einer Silbermedaille belohnt. Eurpoameister wurde die Mannschaft aus Russland und auf den dritten Rang kam die serbische Mannschaft.

Damit fährt das Deutsche Pistolenteam sehr zufrieden am Sonntag wieder zurück in die Heimat.

Für die Krötenbrucker Sportschützin geht es gleich ohne Pause weiter: "Heim, Wäsche waschen und weiter geht's zum Weltcup nach Mexiko" sagt sie. Am Mittwoch geht's los und ab nächsten Donnerstag wird sie mit ihrem Mann Christian in der Millionstadt Guadalajara in Mexiko Deutschland vertreten. Die beiden werden dort auch zum ersten Mal gemeinsam am Mixed-Wettbewerb antreten.

 

Sandra Reitz in Ungarn erfolgreich mit der Mannschaft "Deutschland"