Militär-Weltmeisterschaften im Sportschießen

Sandra Reitz bringt Medaillen und Weltrekord nach Hof

 

Die Hofer Sportschützin Sandra Reitz vertrat vergangene Woche die Bundeswehr im Rahmen der Militär-Weltmeisterschaften (CISM) in Thun in der Schweiz. Bereits die Ankunft in Thun war das Alpenpanorama sehr beeindruckend, so teilte die Soldatin der Bundeswehr mit.

Sie bildete mit Michelle Skeries und Doreen Vennekamp die Deutsche Abordnung der Pistolenschützinnen und musste insgesamt 4 Wettkämpfe absolvieren. Jeweils zwei in der Teamwertung und zwei als Einzelwertung. Die ersten beiden mit der Sportpistole und die anderen mit der militärischen Schnellfeuerpistole.

Im ersten Wettkampf mit der Sportpistole konnten sich die drei Damen durchaus gegen die restlichen Abordnungen sehr gut durchsetzen und erreichten insgesamt 1735 Ringe. Die drei Deutschen waren somit nur sieben Ringe hinter der chinesischen Abordnung und 9 Ringe vor der Mongolei. Mit dieser Leistung dürfen die drei sich jetzt für ein Jahr Mannschaftsvizeweltmeister nennen und kommen mit Silber nach Hause.

In diesem Wettbewerb erreichte die Hoferin 288 Ringe im Präzisionsteil, 289 Ringe im Duellteil und somit 577 Ringe gesamt.

Am nächsten Tag folgte der Einzelwettbewerb, nach diesem Sandra sich nicht so recht glücklich äußerte, da sie den achten Platz erreicht hatte. Sie hatte 290 im Präzisionsteil und 290 im Duellteil. Die 580 Ringe reichten für diese Wertung. Sie hatte immerhin 31 Schützinnen der Weltspritze nach hinten verdrängt. Die beiden anderen deutschen Damen erreichten Platz 13 (Michelle Skeries / 576 R.) und Platz 2 (Doreen Vennekamp / 590 R.). Die Aussage der Hoferin war: "Doreen rockt das Ding und ich bin erstmal zufrieden."

Der Sonntag brachte den Teamwettbewerb in der militärischen Schnellfeuerpistole. Hier werden drei Blöcke mit jeweils 20 Schuß geschossen. Dabei hat der Schütze für fünf Schuß ein Zeitlimit von 10 Sekunden im ersten Block, 8 Sekunden im zweiten und 6 Sekunden am Schluss. Sandra erreichte hier die Wertungsserie von 187 Ringe (10 sec.), 192 Ringe (8 sec.) und 178 Ringe (6 sec.).

Mit den beiden anderen Ergebnissen der Deutschen Damen hatte das Deutsche Team in diesem Wettkampf den Weltmeistertitel gewonnen, den Weltrekord gebrochen und konnte das Team aus China um 12 Ringe und das aus der Mongolei um 26 Ringe sowie alle anderen Nationalteams hinter sich lassen und wird Gold aus Thun mitbringen. Die Ergebnisse der Weltmeisterinnen im Einzelnen: Michelle 588 Ringe, Doreen 579 Ringe und Sandra 577 Ringe.

Der letzte Wettkampftag am Montag brachte den Einzelwettkampf. Beim 10-Sekundenblock waren die Serien 96 und 98. Der zweite Block mit 8 Sekunden mit 98 und 98 Ringe war sehr gut. Der 3. Block war mit 96 und 97 Ringen war ebenfalls zufriedenstellend für die Schützin. Die Gesamtringzahl von 583 Ringen brachte sie auf den 2. Platz dieser Entscheidung, an der die Weltelite startete und die Hofer Sportschützen erwarten die Ankunft Ihrer Medaillensammlerin mit Freude. Drei Medaillen bei vier Weltmeisterschaftswettkämpfen sind eine gute "Ausbeute" für die Schützin der Krötenbrucker Schützenbrüder.

Alles in allem ein erfolgreiches Abschneiden für die Bundeswehrmannschaft bei diesem hochrangigen internationalen Wettkampf, bei dem die Schützin Sandra Reitz ihre Heimatstadt - die Sportstadt Hof, die Hofer Sportschützenvereinigung und "ihren" Verein, die Schützenbrüder Krötenbruck, sehr toll vertreten und in Szene gesetzt hat.

 

WM-CISM-Thun: Das erfolgreiche Team aus Deutschland v.li.:
Sandra Hornung, Doreen Vennekamp und Michelle Skeries.